Steckbrief: Ann-Kathrin Ernst

Alter: 28

Beruf: Mitarbeiterin Presse-/Öffentlichkeitsarbeit. Ich selbst bezeichne mich manchmal auch als „Online-Maus“ 😉

Frauen, die mich inspirieren:

Alle Frauen, die nie aufhören, an ihre Träume zu glauben.

Lieblingssportteams/Frauen:

Im Triathlon finde ich viele Profi-Frauen wie Lucy Charles oder Daniela Ryf faszinierend, im Wintersport ist es definitiv Laura Dahlmeier. Aufgrund persönlicher Beziehungen fiebere ich in der Leichtathletik besonders mit Siebenkämpferin Carolin Schäfer und Marathonläuferin Katharina Heinig mit. Mein Lieblingssportteam ist – abseits meines eigenen Sports – auf jeden Fall Eintracht Frankfurt.

Das ist mein Sport

Triathlon. Das mache ich jetzt „richtig“ seit 2012. 2011 habe ich meinen ersten kleineren Triathlon-Versuch gestartet, mehr dazu in der nächsten Frage.  Durch eine Fußverletzung ist der Radpart seit letztem Jahr deutlich höher geworden, da ich von Ende Juni bis September gar nicht laufen konnte und ich dann gezwungenermaßen auch nach Rennen außerhalb des Triathlonsports geschaut habe und dieses Jahr meinen ersten Radmarathon fahren möchte. In meiner Kindheit habe ich schon diverse Sportarten ausprobiert: Anfangs habe ich Leichtathletik gemacht, bis mich eine Freundin zum Voltigieren gebracht hat. Parallel habe ich ab und an in der Freizeit-Volleyball-Mannschaft meines Vaters ausgeholfen, die als Mixed-Mannschaft bei Turnieren teilgenommen haben. Ich war also schon immer offen für neue sportliche Herausforderungen.

Wie bist du zu deinem Sport gekommen?

Das Voltigieren habe ich aufgrund meines Studiums aufgegeben. Ich bin zuhause ausgezogen und in meinem neuen Wohnort gab es nur eine Mannschaft, die noch eine Klasse höher an Turnieren teilgenommen und fünf Mal die Woche trainiert hat. Das war mir dann einfach zu viel und ich wollte mehr Flexibilität. Ich bin erst einmal für einige Zeit ins Fitnessstudio gegangen, aber auch da habe ich schnell gemerkt: Das macht mich nicht glücklich. Durch Zufall bin ich dann zum Triathlon gekommen. Eine Bekannte meines Vaters hat beim Ironman in Frankfurt ehrenamtlich geholfen und mich dazu überredet, auch zu helfen. Ich war super fasziniert von der Atmosphäre vor dem Start und habe anschließend ohne große Vorbereitung in ihrem Betriebssportteam bei einem Jedermann-Triathlon ausgeholfen, weil jemand abgesagt hatte… Das war zwar echt hart, aber ich bin überraschenderweise als Dritte unserer Bahn aus dem Schwimmbecken gestiegen und fand es von Anfang an toll, seine eigenen Grenzen zu testen. Also habe ich mir ein gebrauchtes Rad gekauft, mich im Verein angemeldet und durfte mich seitdem „Triathletin“ schimpfen. So bin ich zum Triathlon gekommen und würde es auch nicht missen wollen

Wie hat sich deine “sportliche Karriere” entwickelt?

Wie bereits erwähnt, habe ich bei einem kleinen Triathlon meine „Karriere“ begonnen. Damals musste jeder ein Zehntel der Ironman-Distanz absolvieren. Also 380 Meter Schwimmen, 18 Kilometer Radfahren und 4,2 Kilometer Laufen. Das war für mich schon eine ziemliche Herausforderung, da ich bei meinen ersten Laufversuchen keinen Kilometer am Stück laufen konnte. Klar, ich bin natürlich auch super schnell losgesprintet und habe gepumpt wie blöd. Ich habe mich dann in einem Verein angemeldet, um das etwas zu struktuieren, denn mir war klar: Das macht mir super viel Spaß und ich möchte das gerne besser können. So habe ich mich über die Sprintdistanz zur Olympischen gewagt und vor drei Jahren meine erste Mitteldistanz absolviert. Das hat mir gezeigt, dass man alles schaffen kann, wenn man nur an sich glaubt und einigermaßen fleißig ist. Denn wie gesagt: Anfangs konnte ich keinen Kilometer am Stück laufen. Heute schaffe ich über 20 Kilometer – und das nach zwei Kilometern im Wasser und 80 auf dem Rad!

Das besondere an meinem Sport ist…

… die Kombination aus drei unterschiedlichen Sportarten und die Vielfalt an sportlichen Herausforderungen.

Mein größter sportlicher Traum:

Einmal einen Ironman finishen. Am liebsten in meiner Heimatstadt Frankfurt.

Ich wünsche mir mehr Frauen in meinem Sport, weil…

… wir an vielen Stellen unterrepräsentiert sind und ich finde, dass Frauen sehr umsichtige Sportlerinnen sind, die ein tolles Miteinander prägen.

Themen im Projekt #frauenimsport:

Frauen im Radsport

Einmal im Monat bietet Ann-Kathrin einen „Girlsride“ in Frankfurt am Main an. Im Sommer wird mit dem Rennrad gefahren, im Winter mit Cyclocross oder Mountainbike. Unter www.triathlove.de/girlsride findest Du aktuelle Termine und alle wichtigen Informationen.