Steckbrief: Maren Schink

Alter: 31

Beruf: Ich studiere Psychologie und arbeite im Online Marketing, hauptsächlich im Bereich Laufschuhe.

Frauen, die mich inspirieren:

Ich habe kein spezielles Vorbild. Ich bewundere alle diejenigen, die sich nicht in Rollenbilder pressen lassen, sondern einfach das umsetzen, was sich für sie richtig anfühlt und Spaß macht.

Das ist mein Sport:

Ich habe als Kind und Jugendliche verschiedenes ausprobiert: Turnen, Rhönrad, (Rettungs-)Schwimmen, Wasserball, Reiten. Nach Ende der Schulzeit setzte allerdings die Faulheit ein, so dass ich kaum bis gar keinen Sport getrieben habe. Vor fünf Jahren habe ich dann komplett bei Null angefangen zu laufen und habe mittlerweile einige Triathlons, Radrennen und zwei Marathons gefinisht. Ständig reizt mich irgendetwas Neues: erst Rennrad, dann Cyclocross, Mountainbike, Inlineskating…

Wie bist du zu deinem Sport gekommen?

In einer ziemlich unsportlichen Phase habe ich mir in den Kopf gesetzt, einmal bei einem Hindernislauf teilzunehmen. Die Idee hat mich so sehr gereizt, dass ich dafür mit dem Laufen angefangen habe. Weil ich geahnt habe, dass das kein Zuckerschlecken wird, habe ich versucht, mich selbst auszutricksen und Geld für neue Laufschuhe ausgegeben, Freunden davon erzählt und ins Internet geschrieben, dass ich jetzt Läuferin werde. Spaß hat es trotzdem keinen gemacht – ich habe es wirklich gehasst. Anfangs war laufend nicht mehr als eine Minute am Stück drin, bis ich eine Gehpause einlegen musste. Als ich Monate später so gerade eben fünf Kilometer geschafft habe, hat mir jemand erzählt, dass man bei einem Volkstriathlon nur 500 Meter Schwimmen, 20 Kilometer Radfahren und fünf Kilometer Laufen muss. Hörte sich gut für mich an, deshalb habe mich kurzerhand zusammen mit einem Kumpel angemeldet und mir ein uraltes gebrauchtes Rennrad gekauft. So habe ich durch Zufall herausgefunden, wie viel Spaß mir das Radfahren macht und die Dinge nahmen ihren Lauf …

Wie hat sich deine “sportliche Karriere” entwickelt?

Nach den ersten Läufen und Triathlons war ich nicht wirklich zufrieden, sondern dachte hinterher immer, das ginge noch besser. Durch die Leidenschaft fürs Rad konnte ich mehr Kondition aufbauen und so kamen langsam auch die ersten Erfolgserlebnisse beim Laufen. Zum ersten Mal so richtig stolz war ich allerdings erst nach meinem ersten Radrennen: Ich hatte alles gegeben und unheimlich viel Spaß dabei. Das hat einiges in Gang gesetzt und plötzlich waren neue Ziele erreichbar: Halbmarathon, Marathon, Triathlon-Mitteldistanz. Mein bisher längstes sportliches Event, allerdings ohne Wettkampf-Charakter, waren 333 Kilometer am Stück mit dem Rennrad von Essen an die Nordsee.

Das besondere an meinem Sport ist…

dass er mir nicht von Anfang an Spaß gemacht hat, aber mir gezeigt hat, dass es sich lohnt, dranzubleiben. Ohne das Laufen wäre ich nicht beim Triathlon und auch nicht auf dem Rad gelandet und mir wäre einiges entgangen.

Mein größter sportlicher Traum:

Ich schmiede keine Pläne, die weit in der Zukunft liegen. Wenn ich mir etwas in den Kopf setze, mache ich das.

Ich wünsche mir mehr Frauen in meinem Sport, weil…

wir nur gehört werden, wenn wir viele sind.

Themen im Projekt #frauenimsport:

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