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Heute gibt es in unserem Blog mal etwas ganz neues. Eine Buchrezension. Ich habe das Erstlingswerk von Lotta und Schorsch „Der Triathlon Einstiegs-Guide“ für dich gelesen und möchte dir heute erzählen, ob du es auch lesen solltest.

Disclaimer: Das E-Book wurde uns als kostenlose Leseprobe zur Verfügung gestellt.

Die beiden Autoren, die gleichzeitig den deutsprachigen Fitnessblog Tri-it-Fit betreiben, fliegen in ihrem Buch durch die Begriffswelt der Triathloncommunity, dass einem beim Lesen fast ein wenig schwindelig wird. Von der Historie des Triathlons bis hin zur Wassertemperatur beim Neo-Verbot wird alles abgearbeitet.

Im ersten Teil des Buches geht es um die Geschichte des Dreikampfes, außerdem werden die wichtigsten Equipmentbegriffe erläutert. Egal ob Schwimmbrille, Rennrad, Laufschuhe, Schnorchel oder Klickpedale. Alle wichtigen Begriffe werden benannt und erläutert. Nachdem klar ist, was du alles brauchst, um einen Triathlon zu starten, geht es weiter mit dem „Wie“. Der eigentliche Wettkampf, das Regelwerk und die einzelnen Distanzbesonderheiten finden hier ihren Platz.

Danach geht es quasi wieder zurück auf Los. Training und Ernährung sind Schwerpunkt der nächsten beiden Kapitel. Hier muss ich gestehen, hatte ich so meine Schwierigkeiten. Auf 70 Seiten versuchen Lotta und Schorsch hier all das unterzubringen, zu dem andere Autoren ganze Sammelwerke geschrieben haben. Logisch, dass hier einige Zusammenhänge auf der Strecke bleiben. Da bleibt dann eben nur Platz für die Basics.

Im Anhang gib es noch eine Menge Hilfen, Checklisten, Übungen und Trainingspläne für Einsteiger.

Für Menschen, die erste Berührungspunkte mit dem Triathlon haben und mehr wissen wollen als nur, dass Triathlon Schwimmen, Radfahren und Laufen ist, hat dieses Buch einen gewissen Reiz. Es versucht die Lücke zwischen 1000-seitigen Standardwerken und wilden Triathlon-Mythen zu schließen. Dies gelingt an vielen Stellen mit einfachen, knappen und zielführenden Erläuterungen zu den einzelnen Elementen und dem dazugehörigen Equipment. Ohne dabei die Zielgruppe, Einsteiger*in, aus den Augen zu verlieren und hier und da darauf hinzuweisen, dass es auch noch Spass machen soll.

Wer Triathlon schon ein paar Jahr mit Leidenschaft betreibt, weiß, dass dieser Sport schnell zu einer epischen Schlacht der Zahlen und Fakten, aber auch des Materials und der dafür aufzuwendenden Geldbeträge werden kann. Dem versuchen Lotta und Schorsch durch gezielte Hinweise entgegenzuwirken.

Würde ich das Buch Triathloneinsteiger*innen empfehlen? Das kommt ganz auf die Zielgruppe an. Für jemanden, der sportlich fit ist und einfach mal einen Jedermensch-Triathlon absolvieren will ohne sich großartig Gedanken über die Details des Sports zu machen, ist das Buch vielleicht nicht das richtige. Denn in diesem Fall könnte die Themenvielfalt des Buchs ein wenig abschreckend wirken. Triathlon-Einsteiger*innen, die einen schnellen und unkomplizierten theoretischen Einstieg in unseren wunderschönen Sport suchen, kann ich das Buch jedoch durchaus empfehlen.

Mehr Infos zum Buch und über die Autoren erfährst du auf ihrer Webseite https://www.tri-it-fit.de

Zwei Wochen nach Moritzburg, eine Woche nach meinem Einsatz als Hase in Hamburg, stand der nächste Wettkampf auf dem Plan. Beim Internationalen Schweriner Schlosstriathlon hatte ich für die Olympische Distanz gemeldet. Den Startplatz habe ich über das Team Erdinger Alkohlfrei gewonnen, für das ich seit Jahresbeginn an den Start gehe.

Die Wettervorhersage deutete auf optimale Voraussetzungen für einen kuscheligen Tag auf der Couch hin. Gemütlich kann jeder – also bei 14 Grad, Regen und Wind rein ins Auto und ab nach Schwerin.

Nachdem ich in Moritzburg doch einige Probleme mit meinem Rennrad hatte, habe ich mir kurzerhand das Rad meiner Frau geschnappt. Ihr war das Rad eigentlich eine Nummer zu groß, so dass sie ohnehin selten damit unterwegs war.

6:30 war Lumpi (ja, dank meiner Frau hat unser Auto einen Namen) startklar und so fuhren wir direkt ins Regengebiet. Kurz nach 9 Uhr waren wir im verschlafenen Schwerin angekommen. Bei leichtem bis mittlerem Nieselregen holte ich die Startunterlagen ab und präparierte mich für meinen auf 11 Uhr terminierten Start.

Der Regen begleitete uns kontinuierlich während des gesamten Wettkampfes. Nach der Wettkampfbesprechung machten wir uns auf den Weg zum Schwimmstart. Der Neo erfüllte an diesem Tag eine ganz neue Funktion…Regen- und Kälteschutz an Land.

Nachdem ich bereits über den trüben Schlossteich in Moritzburg berichtet hatte erwartete uns hier nichts besseres. Der See war etwas sauberer, allerdings gab es dafür reichlich Seegras, so dass man am Start ordentlich rudern musste, damit man das Zeug wieder los wurde.

Nach 1,5km oder besser nach 33:58min entstieg ich den Fluten im Schlossteich zu Schwerin. Da bereits vorher gemunkelt wurde, dass die Strecke länger wäre, verbuche ich das jetzt mal unter „das waren aber mehr als 1,5km“ :D …

Der Weg in die Wechselzone war ziemlich lang (ca. 300m). Dadurch dauerte es 3:25min bis ich endlich auf dem Rad sahs und die 40km (die wiederum nur 39,6km waren) in Angriff nehmen konnte. Mit 1:16h war das Radfahren für mich ganz in Ordnung. Erstaunlich fand ich, dass es selbst in Schwerin einige Hügel gibt und dass die Veranstalter es geschafft hatten alle „Berge“ mit in die Strecke einzubauen.

 

Zum Abschluss, wie beim Triathlon üblich, gab es noch ein kleines Läufchen. Die 10km legte ich in flotten 43:54min zurück. Damit war ich nur 4 sec. über meiner bisherigen Bestzeit auf 10km ohne vorheriges Radfahren und Schwimmen. Das dürfte bei den nächsten Läufen noch ganz interessant werden.

Leider regnete es nach 2:38h immer noch in Schwerin und so suchten wir ziemlich schnell das Weite. Damit konnten wir diesen sehr gut organisierten und gut durchgeführten Wettkampf gar nicht so würdigen, wie er es verdient hätte. Leider war wetterbedingt auch das Zuschaueraufkommen eher überschaubar.