Ziele und Saisonplanung – wie du deine Ziele nicht aus den Augen verlierst

,
Sportliche Ziel erreichen, die richtige Sasionplanung, Blogartikel

In Teil 1 unserer Blogreihe zum Thema Zielsetzungen hast du erfahren, worauf du achten solltest, wenn du dir sportliche Ziele als AusdauersportlerIn setzt. In diesem Teil erkläre ich dir, wie du deine Saison planst. 

Außerdem verdeutliche ich dir, wie du am besten deine Ziele mit deiner Saisonplanung in Einklang bringst.

Saison- und Trainingsplanung

Bevor du über deine Saisonplanung nachdenkst, solltest du dir im Klaren sein, wie deine Ziele in der neuen Saison aussehen sollen. Eine Anleitung hierfür bekommst du in Teil 1 dieser Blogserie. Dort erkläre ich, worauf du bei deiner sportlichen Zielsetzung als AusdauersportlerIn achten solltest.

Wenn du meine Ratschläge befolgst, wirst du sehr genau wissen, was du in der neuen Saison leisten willst und auch leisten kannst. Um aber sicherzugehen, dass deine Zielsetzung wirklich gut durchdacht ist, kommen hier noch einmal ein paar Fragen:

Hast du dir Wettkämpfe herausgesucht, welche gut in deine Lebensplanung passen? Hast du nach dem SMART-Prinzip für dich konkrete, ambitionierte, aber realistische Ziele definiert? Warst du bei deiner Zielsetzung wirklich ehrlich zu dir selbst?

Wenn du alle drei Fragen mit “ja” beantworten kannst, steht einer erfolgreichen Saison- und Trainingsplanung nichts mehr im Wege. Los geht’s!

Wettkampf-Schwerpunkte setzen

Im Idealfall besprichst du deine Saison- und Trainingsplanung mit deinem Coach. Wichtig ist, dass Ihr Schwerpunkte für die Saison legt. Diese sollten in direktem Zusammenhang mit deinen Zielen und geplanten Wettkämpfen stehen. Wenn dein Ziel z.B. die Teilnahme an der Challenge Roth (Triathlon Langdistanz) ist, dann sollte dein Training auf diesen Wettkampf ausgelegt sein. Das bedeutet dein Training ist so aufgebaut, dass du in Roth die bestmögliche Leistung abrufen kannst.

Active - das Ausdauer-Coaches-Trainingskonzept für Ausdauersport, Triathlon, Laufen, Radfahren, Trailrunning, Marathon, Ultra laufen

Je nachdem, wie viele Wettkämpfe du für deine Saison planst, wirst du möglicherweise nicht bei jedem Wettkampf dein volles Leistungspotential abrufen können. Dessen solltest du dir bewusst sein und daher deine Wettkämpfe mit Köpfchen auswählen. Nicht jeder Wettkampf hat dieselbe Gewichtung. Und eine optimale Saison- und Trainingsplanung ist die halbe Miete auf dem Weg zu deinem Ziel!

Kontinuität is Key

Eigentlich ist es total logisch: Wer sich ein ambitioniertes Ziel setzt, der kann nicht erwarten, dass er dieses von heute auf morgen erreicht. Ein anspruchsvolles Ziel kannst du nur durch kontinuierliches Training erreichen.

Nur durch Kontinuität erreichst du dein ambitioniertes Ziel!

Leider gibt es immer wieder Menschen, die glauben, dass sportliche Leistungen Selbstläufer sind. Drei Wochen vor dem Marathon fällt ihnen plötzlich ein, dass sie sich ja vor einem Jahr für diesen Wettkampf angemeldet haben. Leider sind sie bisher nur sehr unregelmäßig gelaufen. Und der längste Lauf waren gerade einmal 12 Kilometer.

Ups und Downs gehören dazu

Lass dir gesagt sein: Wenige Wochen vor so einem großen Ziel, ist es zu spät anzufangen. Ein solch ambitioniertes Ziel erreichst du nur durch kontinuierliches Training. Verbesserungen stellen sich Schritt für Schritt ein. Und deine Verbesserung findet auch nicht linear statt. Auf dem Weg zum Marathon wirst du auch Downs erleben. Das gehört auf dem Weg zu einem ambitioniertem Ziel dazu. Wichtig ist, dass du dir die nötige Zeit gibst, die du brauchst, um dein Ziel zu erreichen. Und: Immer weiter dran bleibst!

Verletzung, Burn-Out, Scheitern

Wenn du nicht kontinuierlich für ein ambitioniertes Ziel trainierst und trotzdem an deinem Ziel festhältst, birgt dies hohe Risiken. Hauruck-Aktionen, wie die beschriebene bei denen du dich nicht vernünftig auf einen Wettkampf vorbereitest, birgt ein hohes Verletzungsrisiko. Außerdem wirst du wenig Spaß am Wettkampf haben, wenn du schlecht vorbereitet antrittst. Die Wahrscheinlichkeit, dass der Wettkampf im Frust endet, ist groß. Viele Menschen verlieren in einer solchen Situation die Lust am Sport und den Mut, sich ambitionierte Ziele zu setzen. Das ist sehr schade. Denn kontinuierlich auf ein Ziel hinzuarbeiten und dann am Ende sein Ziel zu erreichen, oder zu wissen, dass man das Beste aus sich herausgeholt hat, ist ein unglaublich tolles Gefühl.

Zwischenziele setzen/Fortschritt reflektieren

Ambitionierte Ziele sind toll. Sie können dich aber auch auf deinem Weg überfordern. Wenn du kein Licht am Ende des Tunnels siehst, weil du das Gefühl hast, du wirst dein Ziel nie erreichen, dann hast du einen wichtigen Aspekt der Zielplanung ausgelassen: Die Zwischenziele.

Außerdem ist es wichtig, dass du regelmäßig reflektierst und schaust, wie sich deine Leistung entwickelt hat.

Mit Zwischenzielen am Ball bleiben

Nur ein großes Ziel zu haben, ist nicht gut. Wenn du dir z.B. deine erste Triathlon-Langdistanz als Ziel gesetzt hast, bedeutet das mindestens ein Jahr Vorbereitungszeit. Ein Jahr vieler Trainingsstunden und Entbehrungen.

Damit du auf dem Weg zum Ironman motiviert bleibst, ist es sinnvoll, sich auf dem Weg dorthin Zwischenziele zu setzen. So könntest du z.B. mehrere Mitteldistanzen auf dem Weg zum Ironman als Zwischenstationen mit einplanen. Oder für die Laufvorbereitung einen Marathon im Frühjahr.

Leistungsentwicklung überprüfen

Damit du auf deinem Weg zum Ziel nicht die Motivation verlierst, ist es wichtig, dass du Fortschritte erkennst. Die bereits genannten Zwischenziele können dabei helfen zu erkennen, ob du dich verbessert hast.

Regelmäßige Leistungstests – sei es in Form eines Wettkampfes oder eines Trainingstests – zeigen dir, wo du gerade stehst. Wenn du mit einem Coach zusammenarbeitest, solltet Ihr solche Leistungsüberprüfungen in deiner Trainingsplanung mit aufnehmen. Mehr zum Thema Leistungstests kannst du in meinem Blogpost 8 wertvolle Tipps für die Durchführung von Leistungstests erfahren.

Ziel überprüfen

Auch deine Zielsetzung solltest du auf dem Weg dorthin ab und zu reflektieren. Ist dein Ziel immer noch das richtige? Ist es noch realistisch oder vielleicht doch zu konservativ gewählt? Kannst du das Ziel vielleicht höher stecken?

Manchmal ist es sinnvoll, ein Ziel anzupassen. Z.B, wenn eine Krankheit, Verletzung oder unerwartete berufliche oder private Umstände eingetreten sind, die dein Training entscheidend beeinflussen.

Sei ehrlich zu dir selbst!

Wenn du keine Schwerpunkte in deiner Saison- und Trainingsplanung legst, dann bist du nicht bereit, dich voll und ganz auf ein bestimmtes Ziel zu fokussieren. Wenn du nicht kontinuierlich auf dein Ziel hin arbeitest, dann wirst du es nicht erreichen und höchstwahrscheinlich schon auf deinem Weg zum Ziel scheitern.

Also – sei dir klar über deine Ziele und schätze dich selbst realistisch ein! Ansonsten ist Scheitern vorprogrammiert.

3 Kommentare
  1. Michael sagte:

    Laufen ist die Sportart mit der ich am wenigsten klar komme. Seit ich einen Crosslauf mitgemacht habe, ist mein Ziel meine Lauf-Fitness zu steigern. Seither arbeite ich an dem Ziel und komme auch langsam voran. Zum Glück fällt mir Radfahren und Kraftsport deutlich leichter, sodass ich zu meiner schwachen Sportart einen echten Ausgleich habe.

    Antworten

Trackbacks & Pingbacks

Hinterlasse einen Kommentar

An der Diskussion beteiligen?
Hinterlasse uns deinen Kommentar!

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert